Ich komme zu mir mit leeren Händen
Ich möchte mein Zimmer inserieren. Ich stehe darin und überlege, was ich den Leuten dazu erklären soll. Ich sehe die Karten an der Wand, die getrockneten Dalien. Ich weiß selbst nicht, was es zu bedeuten hat.
Alex kommt heim. Ich möchte an die Uni gehen. Er bittet mich zu warten. Ja. Sage ich. Aber mach schnell. Ich nehme ein Buch aus dem Regal. Und lege es auf das Bett. Ich drehe mich um mich und schließe die Tür.
Draussen ist es kalt, das war mir nicht bewusst. Es nieselt ein wenig. Es weht ein kalter Wind. In der U-Bahn blicken die Menschen in die falsche Richtung. Ich schwitze in meinen Handschuhen. Im Freien werde ich frieren.
Meine Schritte klingen hohl. Das Wasser im Kanal wird nicht gefrieren. Könntest du dir das vorstellen. Frage ich Alex. Er sagt nichts dazu. Wir gehen durch Zeit und Raum. Es fühlt sich so an wie es ist.
An der Wand neben den Schreibtisch hängt ein Zettel. .Once upon a time. steht darauf. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie er dahin kam. Er macht mich seltsam traurig. Er fällt von der Wand, irgendwann. Das weiß ich. Bis dahin muss ich wohl warten.
Meine Haut juckt und ich versuche den achten Tag keine Tomaten zu essen. Ich kaufe mir billige Feuchtigkeitscreme und ekle mich davor. Ich grüße die Verkäuferin freundlich. Ich warte bis die Ampel auf grün springt. Ein jüdischer Junge fährt mit seinem Fahrrad an mir vorbei, ich würde ihn gerne etwas fragen, ich weiß nur nicht was.
Ich habe ständig Angst, dass Herr Blauschnabel tot sein könnte. Dass ich ihm nicht mehr auf der Straße begegne werde. Ich wüsste nicht was dann wäre. Wahrscheinlich nichts. Wahrscheinlich habe ich davor Angst.
All das hat sich so nicht zugetragen. Es handelt nur von meinem Leben. Ich habe vergessen, wo es ist.
(Dezember 2005)
Alex kommt heim. Ich möchte an die Uni gehen. Er bittet mich zu warten. Ja. Sage ich. Aber mach schnell. Ich nehme ein Buch aus dem Regal. Und lege es auf das Bett. Ich drehe mich um mich und schließe die Tür.
Draussen ist es kalt, das war mir nicht bewusst. Es nieselt ein wenig. Es weht ein kalter Wind. In der U-Bahn blicken die Menschen in die falsche Richtung. Ich schwitze in meinen Handschuhen. Im Freien werde ich frieren.
Meine Schritte klingen hohl. Das Wasser im Kanal wird nicht gefrieren. Könntest du dir das vorstellen. Frage ich Alex. Er sagt nichts dazu. Wir gehen durch Zeit und Raum. Es fühlt sich so an wie es ist.
An der Wand neben den Schreibtisch hängt ein Zettel. .Once upon a time. steht darauf. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie er dahin kam. Er macht mich seltsam traurig. Er fällt von der Wand, irgendwann. Das weiß ich. Bis dahin muss ich wohl warten.
Meine Haut juckt und ich versuche den achten Tag keine Tomaten zu essen. Ich kaufe mir billige Feuchtigkeitscreme und ekle mich davor. Ich grüße die Verkäuferin freundlich. Ich warte bis die Ampel auf grün springt. Ein jüdischer Junge fährt mit seinem Fahrrad an mir vorbei, ich würde ihn gerne etwas fragen, ich weiß nur nicht was.
Ich habe ständig Angst, dass Herr Blauschnabel tot sein könnte. Dass ich ihm nicht mehr auf der Straße begegne werde. Ich wüsste nicht was dann wäre. Wahrscheinlich nichts. Wahrscheinlich habe ich davor Angst.
All das hat sich so nicht zugetragen. Es handelt nur von meinem Leben. Ich habe vergessen, wo es ist.
(Dezember 2005)
fruktose - 27. Nov, 17:34